Aktuelle Cyberlife III Studie 2020

Jede(r) Dritte(r) (37,5%) der SchülerInnen in Deutschland hat schon einmal reale Mobbing-Attacken erlebt.
Es werden aber doch immer mehr Schülerinnen und Schüler Opfer von Cybermobbing.
Mobbing im Netz betrifft fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland (17,3%).
Tendenz steigend: Der Wert ist um 4,6 Prozentpunkte gegenüber der Vorgängerstudie 2017 gestiegen. Damals gaben schon 12,7 % der Heranwachsenden an, von Cybermobbing betroffen gewesen zu sein.

In der Grundschule ist laut Angaben der Eltern etwa jedes zehnte Kind von Mobbing betroffen.
Bei den Jugendlichen Zehn- bis Zwölfjährigen haben 26 Prozent schon solche Erfahrungen müssen, bei den 16- bis 18-Jährigen bereits 45 Prozent und bei SchülerInnen über 18 Jahren sind es sogar über die Hälfte, 56 Prozent, d.h. jede(r) Zweite.

Cybermobbing oder Cyberbullying ...

... endet nicht an unserer Haus- oder Wohnungstür. Es erhält Einzug in unsere geschützten Räumlichkeiten zu jeder Uhrzeit!


Um bei Freunden oder in der Klasse "eine*r von ihnen zu sein", machen Kinder und Jugendliche viel. Ein Smartphone, Laptop, Tablet oder PC gehört zur Minimalausstattung - je neuer, umso besser. Natürlich hat jeder eins.


ABER wissen Kinder und Jugendliche auch hier mit allen Risiken umgehen zu können?


Meinungen über die neusten Klamotten, Hausaufgaben und welche Frisur würde mir stehen werden über diverse Kanäle ausgetauscht. Oft wird wenig Wert auf die richtige Wortwahl gelegt, vielleicht liest ein anderer zu viel zwischen den Zeilen und fühlt sich angegriffen. Eine App oder ein Spiel sind fix heruntergeladen.


Möchte ich das? Wie kann ich mein Kind vor den viralen Angriffen schützen? Was muss ich machen, wenn ich betroffen bin?


Es ist leider keine Frage, ob es passiert, sondern wann!


Cyber-Mobbing (Synonym zu Cyber-Bullying) ist das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg.

Der Täter – auch „Bully“ genannt – sucht sich ein Opfer aus, das sich gar nicht oder nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen kann. Es besteht somit ein Machtungleichgewicht zwischen Opfer und Täter, welches der Täter ausnutzt, während das Opfer sozial isoliert wird.


Cyber-Mobbing findet im Internet (bspw. in Sozialen Netzwerken, in Video-Portalen) und über Smartphones (bspw. durch Instant-Messaging-Anwendungen wie WhatsApp, lästige Anrufe, etc.) statt. Oft handelt der Bully anonym, sodass das Opfer nicht weiß, von wem genau die Angriffe stammen. Gerade bei Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen kennen Opfer und TäterInnen einander aber meist aus dem „realen“ persönlichen Umfeld wie z. B. der Schule, dem Wohnviertel, dem Dorf oder der ethnischen Community. Die Opfer haben deshalb fast immer einen Verdacht, wer hinter den Attacken stecken könnte.


Gerade weil der Bully meist aus dem näheren Umfeld des Opfers stammt, geht das Cyber-Mobbing oft mit Mobbing in der Offline-Welt einher: Teils wird das Mobbing online weitergeführt, teils beginnt Mobbing online und setzt sich dann im Schulalltag fort.

Aus diesem Grund sind Mobbing und Cyber-Mobbing in der Mehrheit der Fälle nicht unbedingt voneinander zu trennen.


Cyber-Grooming ist ein englischer Begriff und überschreitet, meiner Meinung, völlig den Schutz unserer Kinder. Es werden gezielt minderjährige Personen, also unter 14-jährige, im Netz angeschrieben. Solche Kontaktaufnahmen kommen meist von Erwachsenen, die sexuell an Minderjährigen interessiert sind. Diese Menschen nennt man Pädophile. Sie verschleiern ihr tatsächlich männliches Profil, indem sie sich Namen wie "JulieDU2008" geben, um ein Treffen zu vereinbaren.

Cyber-Grooming ist in Deutschland illegal und daher strafbar.


Warnzeichen bei Kindern / Jugendlichen:
Wenn ein Kind oder Jugendliche(r) bemerkt, da laufen aktuell Attacken gegen mich, fühlen sie sich oftmals mit ihrem Problem ganz alleine. Sie leiden still und sehen keine Chance, den gemeinen Attacken zu entkommen. Sie sind eingeschüchtert und scheuen sich in der Regel davor, Eltern oder Lehrer um Hilfe zu bitten und ziehen sich zurück.
Als Eltern sollte man zügig bei längerem Anhalten seiner Vermutung mit den Jugendlichen reden - hier ist genaues ZUHÖREN und nicht abgelenkt mit anderen Alltagsdingen gefragt.
Leider öffnen sich nicht jeder Jugendliche gleich mit Begeisterung. Oft hilft auch der Kontakt zu Freunden, Lehrern, Sportverein, ob die eigene Meinung einen trügt oder nicht.

Mein Wunsch:

Der Schutz unserer Kinder steht bei mir ganz oben und mein Tun und Handeln ist darauf ausgerichtet!
Sprechen Sie mich gerne für Vorträge als Präsenzveranstaltung (sofern Corona es uns erlaubt, mit Hygienekonzept) oder Zoom-Meetings zu den Themen auf meiner Seite an.

Sollte ihr Kind betroffen sein, ich unterstütze und begleite Ihr Kind und Sie bei der Aufarbeitung und ggfls. Anzeige.